„Jungenmedizin“ ist nicht ein „junges“ Fach, aber ein noch immer zu wenig Beachtetes!
Dabei behandelt es die spezifischen Krankheiten und Probleme, die mit dem Heranwachsen von Jungen vergesellschaftet sind, in physischer wie psychischer Hinsicht.
Daher ist interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Jungenmedizin besonders gefordert, denn sie umfasst die weite Altersspanne von der Geburt bis in das Erwachsenenalter und ist geprägt von fließenden Übergängen zwischen den Lebensphasen. Zugleich ist die Jungenmedizin ein Themenfeld, das mehr und mehr aus seinem Schattendasein heraustritt. Ein eigener Blickwinkel ist mithin zu fordern!
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit meinen Kollegen Stier, Bühmann und mir im Symposion „Jungenmedizin“ die Blicke genau auf diesen Fokus richten ⟮ morgen, am Freitag, um 15:15 Uhr im Saal E⟯. Typische Krankheitsbilder oder auch nur „Erscheinungen“ werden als Fälle exemplarisch, übersichtlich und praxisorientiert vorgestellt und sollen eine Orientierungshilfe für Pädiater/-innen, Hausärzt/-innen, aber auch für die Kinderchirurgie und ⟮Kinder-⟯ Urologie geben. Nicht nur Krankheitsbilder werden beschrieben, auch die Schwierigkeiten wie Notwendigkeiten, Jungen stärker in das medizinische Versorgungs- und Vorsorgesystem einzubinden.
Dadurch, dass Kenntnisse der Physis und Psyche der Kinder- und Jugendheilkunde, der Kinderchirurgie und Kinderurologie mit denen der Erwachsenenmedizin gemeinsam vorgestellt, ja verbunden werden, soll dieses Symposion ein Ratgeber sein, welches interdisziplinäres Denken und Arbeiten in eine praxisnahe Form bringt.
Ihr
Maximilian Stehr